Wir kennen diesen Ausspruch: Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Meistens sehen wir nicht die Lichtseite, sondern uns fällt zuerst das Negative auf, die Schattenseite: Die Probleme oder das, was uns Sorgen bereitet - bei alle dem Schönen trotz der Sonnenseite.
Beim Pilgern habe ich an schönen Tagen meistens einen Schatten mitlaufen. Manchmal hat er mich auch schon zum Nachdenken gebracht. Ich habe sogar schon versucht, über meinen Schatten zu springen. Aber mit der Last auf dem Rücken macht sich das überhaupt nicht gut.
Und am Ende des Tages wird der Schatten sogar noch größer.
Ich staune über die Fotografen, sie sind so richtige Licht- und Schatten-Künstler. Sie schaffen es, den Schatten mit Hilfe von Licht so zu retuschieren, dass man ihn nicht mehr sieht.
Klasse, aber leider ist er dennoch da – der Schatten meines Lebens. Die Schattenseiten, die ich sooft nicht wahrhaben möchte und die mich auf Schritt und Tritt begleiten.
„Wende dein Gesicht zur Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich,“ - soll ein Spruch aus Afrika sein. Der passt auch gut in unsere Zeit. Am besten wegschauen von den Schatten, die uns verfolgen. Wir wollen uns auf der Sonnenseite des Lebens vergnügen. Wir wollen uns im Licht bewegen.
Es ist zwar ausgesprochen wichtig, aber es bringt immer den Schatten mit sich.
Leider reicht das Sonnenlicht dazu nicht aus.
Es gibt noch ein viel bedeutenderes Licht: Im Johannesevangelium 8,12 spricht Jesus: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird das Licht des Lebens haben.
|