Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2023

Ave – Heil dir

„Petri Heil“ und „Ski Heil“ mögen ja noch gehen. Bei „Berg Heil“ musste ich mich als Bergfex in der Zeitschrift „Alpin“ eines Besseren belehren lassen.  Diese Formulierung sei nicht mehr zeitgemäß und abzulehnen. Sie erinnere zu sehr an Deutschlands braune Vergangenheit. Zwar ist dieser Gruß schon älter, aber der Bergsport wurde eben sehr von den Nationalsozialisten vereinnahmt. So habe ich mich „mit mir geeinigt“ stattdessen „Grüß Gott“ zu sagen (ist fast ein wenig missionarisch), zumal ich meist in den Bayrischen Alpen unterwegs bin. Im Biblischen kann ich jedoch nicht auf das Wort „Heil“ verzichten, auch wenn es millionenfach missbraucht wurde und wird. Der Monatsspruch für Dezember liefert dafür ein wunderschönes Beispiel. Meine Augen haben deinen Heiland gesehen, das Heil, das du bereitet hast vor allen Völkern. (Lukas 2, 30-31)

Dieser Vers stammt aus einer anrührenden nachweihnachtlichen Begebenheit. Maria und Josef sind im Tempel, um ihr Dankopfer für ihren erstgeborenen Sohn nach jüdischem Gesetz einzulösen. Dort begegnet ihnen Simeon, ein frommer Mann. Von Gott hatte er die Verheißung bekommen den Messias zu Lebzeiten zu sehen. Als er Maria und Josef mit dem Kind sah, wusste er, jetzt ist dieser Zeitpunkt gekommen. Er ist nahezu verzückt von diesem Kind. Darum lobt und dankt er Gott. Der Monatsspruch ist ein Satz aus seinem Gebet. Am Ende des Aufeinandertreffens segnet er die Eltern.

Simeon erkennt prophetisch, dieses Kind ist der Retter der Welt. Wenn Jesus erwachsen ist, wird er die Menschen nicht „verpflastern“, sondern als Heiland verarztet er sie und macht sie heil! Jesu Handeln ist dabei „von globalem Format“ – denn in Simeons Gebet heißt es „das Heil gilt für alle Völker“. Das Begleitbild zeigt zwei gekreuzte Pflaster. Wenn es mal etwas länger und haltbarer die Wunde bedecken sollte, dann handhabten wir das bei unseren Kindern auch so. Manchmal ist ein Pflaster nur psychologische Unterstützung um den Schreck zu verarbeiten (Trostpflaster). Aber bei offenen Blessuren soll das Pflaster der Wunde Schutz und Ruhe zum Heilen bieten. 

Damit du heil „mit deinem Leben davonkommst“ tragen fast alle Rettungsdienste ein rotes Kreuz in ihrem Logo, denn allesamt waren ihre Gründer Christen. Für sie war es selbstverständlich, dass es nicht nur ums Seelenheil geht. Darum waren sie in der medizinischen Rettung unterwegs. Heute müssen wir „umgekehrt“ denken, denn das Heil liegt nämlich nicht in der Gesundheit (so schön sie ist), sondern in der Gottesbeziehung. Und dafür steht das Kreuz von Golgatha, an dem Jesus die erkrankte Gottesbeziehung für uns geheilt hat. +++ Meine Augen haben den Heiland noch nicht gesehen, aber ich habe sein heilwirkendes Handeln unzählige Male erlebt. Das schenkt mir die Gewissheit seines Heils zu Lebzeiten und in alle Ewigkeit – laut Simeon gilt dieses Heil genauso dir.

Hartmut  Günther

Lese-Tipp: Mehr über „Heiland und Heil“ erfährst du im Adventslied „Macht hoch die Tür“  Evangelisches Gesangbuch Nr. 1 

“In die Röhre schauen”

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Ein guter Start