Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2024

Auferstanden

Wusstest du schon, dass Engel englisch sprechen? Nein, dann will ich es erklären. Deutsche sprechen D, Franzosen F; … und Engel E.  Mal Spaß beiseite. Sicher waren die meisten von euch schon einmal im nicht-deutschsprachigen Ausland. Wenn es dir wie mir geht, dem schon „Hochdeutsch“ schwer fällt, dann bleiben dir zum Überleben nur Selbstbedienungsmärkte und die Zeichensprache übrig. Nun stell dir mal vor, du müsstest der internationalen Staatengemeinschaft eine Nachricht von höchster Wichtigkeit mitteilen. Da gilt es nicht nur recht und schlecht mit einer Person irgendwie auf einem Nenner zu kommen, sondern die ganze Welt soll es erfahren! Um das zu stemmen bedarf es ausgewiesener Experten, die Übersicht, Menschenkenntnis und diplomatisches Geschick besitzen, damit die Leute es wahrnehmen und verstehen. So ist das mit der weltbewegenden Botschaft von Ostern und darum bedient selbst Gott sich solcher Experten – den Engeln. Sie bereiten alles so vor, dass die Auferstehung Jesu nicht von der Karfreitagsstimmung erdrückt wird. Für mich steht fest: Engel sprechen die Weltsprache „Englisch“, die Sprache welche die ganze Welt versteht.

Eine Engelrede ist der Monatsspruch für den März: (Markusevangelium 16,6) Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Richten wir unseren Blick auf das Kirchenfenster. Wer genau hinschaut sieht, der Engel verdeckt halb stehend, halb sitzend den Sarg. In der Botschaft und in seiner Erscheinung tut der Engel das gewaltig-neue Leben kund, was die bisherigen Erfahrungen über den Tod „in den Schatten stellt“. Darum ist das restliche Bild – samt den Frauen mit dunklen Gläsern gestaltet. Das „Hell“ des Engel macht deutlich: Gott lässt uns nicht im Unklaren über das Verbleiben des gekreuzigten Jesus: Er ist nicht tot – sondern er ist auferstanden! Lassen jetzt noch die beiden Frauen im Vordergrund die Köpfe hängen, werden sie bald jubelnd bekennen „Der Herr ist auferstanden“. Die Flacheisenarmierung, die für meine Begriffe nicht zum Bild und Kunstwerk gehört, lehrt uns trotzdem etwas ganz Wichtiges: Wir haben noch keinen freien Zugang zur Auferstehung! Die ganze Tiefe des  Auferstehungsgeschehens zu begreifen ist uns zu Lebzeiten nicht vergönnt, darum trauern wir noch an den Gräbern unserer Lieben.

Foto: D.Gröhner

Lasst uns jetzt mal fiktiv zur Osternacht gemeinsam in dieser Kirche verweilen. Wir sind in der Stille der Dunkelheit in das Gotteshaus eingezogen. Bibeltexte werden gelesen, Choräle angestimmt und acapella gesungen. Als das Osterevangelium verlesen wird erhellt just in diesem Moment die aufgehende Sonne das bisher düstere Glasfenster. Der Engel hebt sich mit seinem weißen Gewand besonders ab. Wem durchflutet dann nicht  das Licht der Auferstehung, wer bleibt da in seinem Herzen unberührt! Gefühlsduselei? Nein, vielmehr dürfen wir hoffend  und glaubend bekennen: „Der Tod ist verschlungen in den Sieg! Tod, wo ist dein Stachel, Hölle wo ist dein Sieg!“ (1.Kor. 15,55) Gott sei Dank, ER gibt uns Anteil daran durch die Auferstehung unsern Herrn Jesus Christus.  

euer Hartmut Günther

Kraftstoff

Druckausgleich

2023

Ave – Heil dir

“In die Röhre schauen”

Nicht: “tut, tut sondern tun!”

Sich ein Bild machen

Hitzeschutzplan

Du nicht!

(Morgen)Tau

Kraftakt

Herrgott nochmal

(ent)scheiden

gut lachen

Ansehen

Höher als alle Vernunft – Männer im Vertrauen (Phil. 4,7)

2022

Idylle

Wehe

Wunder-Bar

Weisheit

Gerichtseiche

Durstig

Liebeszeichen

Blind vor Angst?

Was sagst du dazu?

Ich sorge für dich – Gott sei Dank (Josua 1,9)

2021

Wahrnehmungsvermögen

Sommer, Urlaub, Sommenschein

Wer hat das Sagen?

Das Messer auf die Brust setzen

Wo Licht ist, ist auch Schatten?

Wenn Steine reden

Freut euch …

Ein guter Start