Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2025

verloren

Man ahnt nicht was sich alles in Fundbüros stapelt. Und noch erstaunlicher ist, das so wenig Menschen die etwas verloren haben dort nachfragen ob es vielleicht in dieser Sammelstelle abgegeben worden ist. Das Fazit dieses Faktes ist doch, vielen Menschen ist der Verlust zum Großteil egal. Ehe sie sich mit der Suche abmühen, halten sie lieber Ausschau nach Neuen, was das Verlorengegangene ersetzt. So liegen tausende Gegenstände ungeachtet irgendwo herum oder eben in den Depots von Fundbüros, wo die Dinge bestenfalls an neue Besitzer zu Schnäppchenpreisen versteigert werden. Eine ganzandere Verhaltensweise offeriert uns der Monatsspruch für den Monat November: Gott spricht: Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken.  Hes. 34,16 

Wer den Vers im Textzusammenhang im Buch Hesekiel liest stellt fest, da geht es nicht um Dinge, sondern um Personen – nämlich um die Menschen des Volkes Israel. Weil aber die Bibel nicht nur aus dem Alten Testament besteht, dürfen wir die Zusage Gottes gern auf das neue Gottesvolk übertragen, welches sich bis heute und bis hin zu uns erstreckt.  Was verlieren die Menschen damals wie heute, dass zu Verirrung, Verwundung und Schwäche führt? Ich fasse es zusammen in den Begriff: Gesinnung, also die geistige und sittliche Grundhaltung eines Menschen, die seine Einstellungen, Überzeugungen und Denkweisen prägt und sich in seinen Handlungen und Urteilen widerspiegelt. Und zwar ist es die Gesinnung die von den Werten der Gottesbeziehung und seines Wortes geprägt ist. Hesekiel macht das Dilemma am Hirtenbild deutlich. Wenn Menschen aus egoistischen Vorteilen Werte und Moral samt den An- und Zuspruch Gottes über Bord werfen und sich selbst zum Maßstab machen, dann geht Nächstenliebe verloren. Wir verirren uns im Haben statt im Sein. Jegliche Zufriedenheit erleidet Wunden und das (Selbst-) Vertrauen schwächelt. Hesekiel beschreibt diesen Zustand: „Wehe den Hirten, die sich nur selbst weiden. Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?“ (34,2) Das ist keine Drohung an die schlechten Hirten an sich, sondern das „wehe“ ist die Not für die Herde. So das Szenario.

Nun aber die gute Nachricht, Gott bleibt nicht Zuschauer, sondern er greift zu Gunsten der Herde, also auch dir und mir, ein. Sein Einsatz ist; suchen, zurückbringen, verbinden und stärken. In den Versen 23-24 schlägt der Prophet Hesekiel den Bogen sogar bis hin zu Jesus. Dort ist zu lesen „mein Knecht David“ (diese Formulierung wird prophetisch immer auf Jesus bezogen) soll das „ich will“ was Gott spricht umsetzten. Nicht umsonst sagt Jesus  darum von sich „Ich bin der gute Hirte“.

Ich komme zum Schluss wieder aufs Fundbüro. Dort liegt Verlorenes zur Wiedergabe bereit. Der, dem es abhandengekommen ist, muss sich allerdings dahin aufmachen, fragen ob es abgegeben wurde und er muss sich auch glaubhaft als Eigentümer erklären. Dann wird er es erhalten. Diese Hürde ist manch einem zu hoch, darum lässt er den Gang dahin. Ich erachte die Gemeinde der Kinder Gottes als zentrales Fundbüro für unser Menschsein, Gottvertrauen, Lebenssinn und Lebensziel. Dort liegt alles Lebenswichtige für dich bereit.     

Hartmut Günther

mittendrin

Muskelkater

Ja, mit Gottes Hilfe

Sorge(n)los?

umdenken

Alles Asche?

Es brennt!

Nicht drauf rumtrampeln!

Weg – Weiser

Eiszeit

2024

sich aufmachen

Schlange stehen

Ach du meine Güte

Realität – fern

Herztherapie

Gewissensentscheidung

Sieh zu!

Alles erlaubt

Seid bereit

Auferstanden

Kraftstoff

Druckausgleich

Weitere Andachten sind im Andachten-Archiv zu finden.