Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2025

umdenken

„Das geht gar nicht!“ Diese Äußerung geht uns immer wieder mal über die Lippen, wenn unsere Erfahrungswerte nicht mit dem gegenwärtig Erlebten übereinstimmen. Das zeigt unser Bild. Petrus (ganz links, mit weißen Bart) versteht das Handeln Jesu nicht. Was kümmert der sich um „das junge Gemüse“ und die beflissenen Mütter. Wo gibt es denn sowas, die Gottesdienstordnung sieht das nirgends in unserer Tradition vor. So könnten seine Worte und Gedanken ausgesehen haben, die er mit seinen Kollegen teilt. Es vergehen Wochen, Monate oder vielleicht gar Jahre, da wird Petrus eines besseren belehrt. Es ist nach dem ersten Pfingsten. Da bekommt Petrus Besuch von einem römischen Hauptmann – sprich von einem Besatzer – der hat drei seiner Untergebenen zu ihm gesendet, mit der Order Petrus zu ihm zu holen.

Lukas Cranach / Kindersegnung

Zum Glück hatte Gott Petrus mit einer Vision „grob“ darauf vorbereitet. Ansonsten hätte er wieder gesagt „das geht gar nicht“, denn mit den Römern kooperiert man nicht. Aber so  lässt sich Petrus mit der Begründung Mir hat aber Gott gezeigt, dass man keinen Menschen unheilig oder unrein nennen darf, darauf ein. (Apg. 10,28)  Der Monatsspruch für Juni ist nämlich Teil der Beschreibung, wie das Evangelium in die ganze Welt hinausgetragen wird. Im Grunde genommen ist die Kindersegnung so etwas wie ein Vorläufer von Pfingsten. Denn die Gegenwart und die „brennende“ Zuwendung Gottes zu den Menschen(-kindern) wird in beiden Begebenheiten deutlich und als Gegenpart gibt es die Zweifler und nicht verstehen Wollenden. Zu Jesus Zeiten sind es die Jünger und zu Pfingsten ein Volk von „Festbesuchern, Gaffern und Zuschauern“. 

Ich komme zunächst auf Petrus zurück. In den biblischen Geschichten lernen wir ihn als Mann mit Standpunkt und klaren Aussagen kennen. Im Textumfeld unseres Verses ist er aber auch einer der umdenken kann. Der Grund dafür ist seine Gottesbeziehung. Diese spiegelt sich im Vers „mir hat Gott gezeigt“ wider und am Schluss des Kapitels mit der Aufforderung und Genehmigung zur Taufe der anwesenden „Heiden“. Auch hierin gibt es wieder die Parallele zur Kindersegnung. Dort lesen wir: Jesus herzte die Kinder und im Umdenken von Petrus erkennen wir, dass er ein brennendes Herz für die sich nach Gott sehnenden Ungläubigen hat.

Was springt aus Vers und Bild schließlich für uns heute heraus? Ich finde vier Erkenntnisse aus den vier Personen (-kreisen). Jesus: Es ist das Anliegen Gottes, dass  keinem Menschen der Zugang zur Gottesnähe bis hin zur Gotteskindschaft verweigert wird. Im Gegenteil, wir sollen ihnen Tor und Tür öffnen. Die Jünger: Was lässt du dir von Gott zeigen und sagen und welche Konsequenzen hat das. Ich wünschte, du bekommst deinen Nächsten als gewürdigtes Geschöpf Gottes in den Blick. Die Menschen mit einem Anliegen: Manchmal denke ich, es ist nicht nur eine Arbeit mit dem Anliegen derer die mich um etwas bitten verbunden, sondern auch eine Ehre das sie gerade mich fragen. Könnte das auch für dich gelten? Die Kinder: Mal nichts tun müssen, sondern empfangen, weil ich Zugang habe zum Menschenfreund Jesus. Das begeistert mich. In dem Sinne gesegnete Pfingsten.

Hartmut Günther

Alles Asche?

Es brennt!

Nicht drauf rumtrampeln!

Weg – Weiser

Eiszeit

2024

sich aufmachen

Schlange stehen

Ach du meine Güte

Realität – fern

Herztherapie

Gewissensentscheidung

Sieh zu!

Alles erlaubt

Seid bereit

Auferstanden

Kraftstoff

Druckausgleich

2023

Ave – Heil dir

“In die Röhre schauen”

Nicht: “tut, tut sondern tun!”

Sich ein Bild machen

Hitzeschutzplan

Du nicht!

(Morgen)Tau

Kraftakt

Herrgott nochmal

(ent)scheiden

gut lachen

Ansehen

Höher als alle Vernunft – Männer im Vertrauen (Phil. 4,7)

2022

Idylle

Wehe

Wunder-Bar

Weisheit

Gerichtseiche

Durstig

Liebeszeichen

Blind vor Angst?

Was sagst du dazu?

Ich sorge für dich – Gott sei Dank (Josua 1,9)

2021

Wahrnehmungsvermögen

Sommer, Urlaub, Sommenschein

Wer hat das Sagen?

Das Messer auf die Brust setzen

Wo Licht ist, ist auch Schatten?

Wenn Steine reden

Freut euch …

Ein guter Start