Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2025

Nicht drauf rumtrampeln!

Manche Menschen benehmen sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Als ich vor vielen Jahren noch als Traktorist auf der LPG arbeitete, spielte sich folgendes bei der morgend- lichen Arbeitseinteilung ab: Einer der Kollegen wurde handgreiflich gegenüber dem Brigadier, dass dieser nach dem Rempler hart zwischen Schreibtisch und Wand auf den Boden krachte. Da schob sich unser korpulentester Kollege plötzlich am Täter vorbei und setzte seinen Fuß blockierend auf den Gestürzten mit der Aussage „Wenn der einmal liegt, dann trample ich auch mit auf ihm herum!“ Gott sei Dank blieb es dann doch nur bei einer verbalen Auseinandersetzung, denn der Rest unserer Brigade ging hilfreich und schlichtend dazwischen. Ich habe noch nie begriffen, warum zivilisierte Leute aus Unzufriedenheit über andere so rüde reagieren und sich zu unguten und verletzenden Taten hinreißen lassen. In dem Zusammenhang finde ich den Monatsspruch für März als eine wichtige Aufforderung: Wenn bei dir ein Fremder in eurem Land lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. (3.Mose 19,33)

aus Elefantenlexikon

Das ganze Kapitel in dem unser Vers zu lesen ist, steht unter der Überschrift „Von der Heiligung des täglichen Lebens“. Es geht also hierbei nicht um eine gesellschaftspolitische Haltung oder Überzeugung, sondern es ist der Auftrag den Willen Gottes in unserem Zusammenleben umzusetzen. Die Ansagen Gottes, welche Mose weiterzusagen hat sind umfänglich. Der Ausgangspunkt Gottes ist unser Verhältnis zu IHM. Gott selbst formuliert es so: „Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott“. (V2) Das heißt doch nichts anderes, als das unser Handeln anstatt aus unserem „Gut-sein-Mühen“, viel gelingender aus unserer Gottesebenbildlichkeit heraus geschehen kann uns soll. Ich könnte es noch einfacher übersetzen: Wenn Gott kein Trampel ist, sollst du auch keiner sein. Alles andere ist eine eigenwillige Entgleisung. Dem Wochenspruch folgt die praktische Anweisung „Der Fremde soll unter euch wohnen wie ein Einheimischer, denn das würdest du auch in der Fremde deinerseits erwarten.“

Zum Schluss möchte ich auf den Wechsel von der Einzahl zur Mehrzahl hinweisen. „Wenn bei dir ein Fremder“ – ist zweimal Singular. Doch im Nachsatz heißt es auf einmal „sollt ihr ihn nicht unterdrücken“ – da hat es der Fremde auf einmal mit einer Mehrzahl zu tun, die noch dazu gegen ihn steht. Gott nimmt also unsere zerstörerischen Mehrheitsverhältnisse aufs Korn. Im Alltagsverhalten sieht das doch so aus: Den Dönermann besuchst du regelmäßig. Als osteuropäische Arbeiter dir das Glasfaserkabel ins Haus gelegt haben, warst du erfreut und dankbar dafür. Also im „eins zu eins“ Modus kommen wir recht gut miteinander aus. Aber wehe dem, dass wir meinen die „Übermacht“ zu haben. Dann kommt es ganz schnell zu bösen Auswüchsen – so wie ich anfangs erzählte und wie es uns die Medien tagtäglich präsentieren. Darum zum Foto: Der Elefant ist zu Unrecht als „Trampeltier“ verschrien. Im Gegenteil, seine Füße sind sehr sensibel und seine Bewegungen überaus umsichtig und zielgerichtet für die ganze Herde. Das gilt besonders für die Kälber und Schwachen. Wenn du also Größe und Stärke beweisen willst, dann nimm dir Gottes Wort zum Maßstab und das größte Landtier zum Vorbild wie man Schwache in Schutz nimmt.  

Hartmut Günther

Weg – Weiser

Eiszeit

2024

sich aufmachen

Schlange stehen

Ach du meine Güte

Realität – fern

Herztherapie

Gewissensentscheidung

Sieh zu!

Alles erlaubt

Seid bereit

Auferstanden

Kraftstoff

Druckausgleich

2023

Ave – Heil dir

“In die Röhre schauen”

Nicht: “tut, tut sondern tun!”

Sich ein Bild machen

Hitzeschutzplan

Du nicht!

(Morgen)Tau

Kraftakt

Herrgott nochmal

(ent)scheiden

gut lachen

Ansehen

Höher als alle Vernunft – Männer im Vertrauen (Phil. 4,7)

2022

Idylle

Wehe

Wunder-Bar

Weisheit

Gerichtseiche

Durstig

Liebeszeichen

Blind vor Angst?

Was sagst du dazu?

Ich sorge für dich – Gott sei Dank (Josua 1,9)

2021

Wahrnehmungsvermögen

Sommer, Urlaub, Sommenschein

Wer hat das Sagen?

Das Messer auf die Brust setzen

Wo Licht ist, ist auch Schatten?

Wenn Steine reden

Freut euch …

Ein guter Start