Andachten

Das Wort vom Kreuz ist eine Gotteskraft und keine heiße Luft. Deshalb gibt es hier monatlich einen Impuls zum Innehalten und zum reflektieren. Wo stehe ich? Welchen Weg will ich gehen? Was ist mir wichtig?   Die vorgestellten Andachten können zu diesen Fragen eine Hilfe sein und dürfen auch gerne weiter gegeben werden.

2025

Es brennt!

Der Rüstzeittag ist gelaufen. Wir waren sportlich oder kreativ unterwegs. Die warme Mahlzeit am Abend hat den Energiespeicher aufgefüllt. Das Bibelgespräch danach war intensiv. Nun ist Zeit den Tag am Lagerfeuer ausklingen zu lassen. Zwanglos sitzt man zusammen und redet über das was einen bewegt. Man hört ein interessantes Gespräch von paar Männern weiter weg und wechselt den Platz um dort sich mit einzuklinken. Es klingt belanglos, in Wirklichkeit werden jedoch oft brennende Lebensfragen nachts in der Wärme des Feuers besprochen. Mit existenziellen Fragen in Kopf und Herz waren zwei Freunde von Jesus unterwegs zu ihrem Heimatort. Bei denen war das „Feuer der Begeisterung“ für Jesus allerdings brachial erstickt worden. Das Urteil mit der Todesstrafe am Kreuz lag ihnen schwer im Magen. Wie konnte es soweit kommen, hätten wir es verhindern können, wie jetzt weiter wenn Jesus tot ist, das alles beschäftigte sie.             

Feuerstelle Rüstzeitheim Hormersdorf H. Günther

Zu diesem Zwiegespräch gesellt sich auf einmal ein Fremder. Zumindest sind die Beiden in so einem „Tunnelblick“, das sie den auferstandenen Jesus nicht wahrnehmen. Der ihnen Fremde versucht mit biblischen Argumenten Licht ins Dunkel ihrer Trauer und Ratlosigkeit zu bringen, aber der zündende Funke bleibt aus. Im Gegenteil, mit dem Anbruch der Nacht steigert sich das Gefühl der Gottverlassenheit. Darum bitten sie den Fremden bei ihnen zu bleiben. Mittlerweile angekommen essen sie gemeinsam. Da übernimmt der Fremde die Aufgabe des Hausherrn mit Tischgebet und dem Brotbrechen. Die Beiden erwachen wie aus einer Umnachtung, reiben sich die Augen, Hoffnung und Freude flackert auf –  aber als sie Jesus in seine ausgebreiteten Arme fallen wollen ist er einfach verschwunden. Aber ein Satz der dämmernden Erkenntnis der Beiden ist uns überliefert: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete? (Lk. 24,32; Monatsspruch April) Noch in der gleichen Nacht machen sich die zwei auf den Rückweg nach Jerusalem um den Jüngern freudig zu bezeugen: Der Herr ist wahrhaftig auferstanden! Soweit das Geschehen der überlieferten Ostergeschichte. 

Die beiden Worte „es brennt“ können Panik und Jubel gleichermaßen auslösen. Ersteres bei einem ungewollten Brand, zweites beim Olympischen Feuer. In der gleichnishaften Verwendung ist es nicht anders. Da leidet jemand unter brennenden Schmerzen oder er brennt für eine ihm liebgewordene Sache oder Person. In unserem Textzusammenhang ist das Herzbrennen positiv besetzt, denn es ist der Wertegang zu einer befreienden Erlösung. Eine Texterkenntnis für mich ist, dieses Feuer kann nur Jesus entfachen, denn es entsprang im Miteinander bei seiner Gegenwart. Was die Jünger in den Osterbegegnungen mit Jesus verändert und prägt, das erlebt die Menschheit bei der Ausgießung des Heiligen Geistes seit dem ersten Pfingstfest in Jerusalem. Auf einmal werden uns Menschen die Augen geöffnet für ganz neue Realtäten. Das Unglaubliche ist angebrochen. Jesus hat den Tod in die Schranken gewiesen, denn er ist auferstanden. Damit hat er uns die Tür zum ewigen Leben aufgestoßen. Was für eine herrliche Zukunft. Auch wenn wir dieses Feuer der Begeisterung nicht einfach herbeizwingen können, sind Osterfeuer und Auferstehungsfeiern gute Orte für (d)ein brennendes Herz und Freude.    

Hartmut Günther

Nicht drauf rumtrampeln!

Weg – Weiser

Eiszeit

2024

sich aufmachen

Schlange stehen

Ach du meine Güte

Realität – fern

Herztherapie

Gewissensentscheidung

Sieh zu!

Alles erlaubt

Seid bereit

Auferstanden

Kraftstoff

Druckausgleich

2023

Ave – Heil dir

“In die Röhre schauen”

Nicht: “tut, tut sondern tun!”

Sich ein Bild machen

Hitzeschutzplan

Du nicht!

(Morgen)Tau

Kraftakt

Herrgott nochmal

(ent)scheiden

gut lachen

Ansehen

Höher als alle Vernunft – Männer im Vertrauen (Phil. 4,7)

2022

Idylle

Wehe

Wunder-Bar

Weisheit

Gerichtseiche

Durstig

Liebeszeichen

Blind vor Angst?

Was sagst du dazu?

Ich sorge für dich – Gott sei Dank (Josua 1,9)

2021

Wahrnehmungsvermögen

Sommer, Urlaub, Sommenschein

Wer hat das Sagen?

Das Messer auf die Brust setzen

Wo Licht ist, ist auch Schatten?

Wenn Steine reden

Freut euch …

Ein guter Start