Die Botschaft von Passion und Ostern ist voller Trost und Zuversicht
30. März 2024
Osterbotschaft der amtierenden Ratsvorsitzenden Bischöfin Fehrs
Ostern ist nach Ansicht von Bischöfin Kirsten Fehrs nicht nur das höchste Fest der Christenheit, sondern auch das widerständigste, „ein Aufbruch ins Leben. Gegen alle Widerstände.“ Die Auferstehung finde sich nicht ab mit Not und Tod. „Sie ruft heraus, so dass nicht die Aussichtslosigkeit die Macht über uns gewinnt, sondern Zuversicht sich durchsetzt“, sagt Kirsten Fehrs, die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
„Krisenmüde und kriegserschüttert, wie wir angesichts des unermesslichen Leids an so vielen Orten dieser Welt sind, setzt das Osterfest innere Kraft frei und spricht den traurigen und tieferschöpften Seelen dieser Tage Mut zu“. Entsprechend groß sei die Sehnsucht nach Aufbruch, Frühling und einer Befreiung zu unbeschwertem, unbedrohtem Leben und neuer Hoffnung. „Die Welt braucht einen Neuanfang, denn sie muss anders werden. Menschlicher. Lebensnaher“, so die amtierende Ratsvorsitzende in ihrer Osterbotschaft.
Damit sei Ostern ein Hoffnungsfest gegen Krieg und Gewalt und für eine gerechte Gesellschaft, so die Bischöfin weiter. „Ostern heißt: In der dunkelsten Nacht wird langsam das Licht sichtbar. Ein unauslöschliches Osterlicht, ein Hoffnungsmut, der uns aufrichtet – und mehr noch: der uns aufbegehren lässt gegen das Dunkel der Nacht. Ostern heißt: (…) Aufstehen für ein Ende von Krieg und Gewalt, für eine gerechte Gesellschaft, für die Menschenwürde auch in unserem Land.“
Als Aufbruch ins Leben sei Ostern zugleich ein einziger Appell, aus den gewohnten Kammern herauszugehen. „Heraus aus der Lethargie, aus der Resignation“, so Bischöfin Fehrs. „Wir sind herausgerufen zu zeigen, was wir glauben und hoffen, als eine Bewegung der Herzen aufeinander zu. Aufstehen im Namen des Auferstandenen und dabei klar und deutlich Haltung zu zeigen für ein Leben in Würde, das ausnahmslos jedem Menschen zusteht“, so die amtierende Ratsvorsitzende.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Männerarbeit wünschen ein frohmachendes Osterfest und gesegnete Tage in der Erfahrung der Gegenwart des Auferstandenen und der Gemeinschaft untereinander!