So sicher wie das Amen in der Kirche
Das Kletterwochenende in Johanngeorgenstadt ist ein echter Renner. Das hängt sehr wahrscheinlich mit den Ambiente der Blockhäuser und dem reizvollen Klettergebiet der Teufelssteine zusammen. Außerdem kommt dazu, nun schon zum dritten Mal prachtvolles Wetter genießen zu können, denn bei Nässe ist Klettern tabu. Und da sind wir schon bei unserem Rüstzeitthema angelangt. Beim Klettern am Fels kann man sich bei Fehlern mächtig wehtun. Um dies zu vermeiden klettern wir Toprope. Das bedeutet ein Mitarbeiter der erfahrener Kletterer ist, steigt die zu begehende Route vor und hängt das Kletterseil in den Umkehrhaken der Route ein. So können die Nachsteiger anschließend von einem Seilpartner komplett gesichert den Aufstieg in Angriff nehmen. So bekommen die Teilnehmer ein Gefühl für das Klettern. Die Teufelssteine bieten leichten bis mittleren Schwierigkeitsgrad, sodass auch Anfänger Erfolgserlebnisse sich erarbeiten können. Wer von den Kindern sich mal eine Pause gönnen will, kann sich am Fuße der Felsen am sprudelnden Bach vergnügen. Die Väter haben die Möglichkeit am zweiten Tag einen richtigen „Kracher“ besteigen, die 30m hohe Teufelsnadel.

Vom sicher sein spricht auch die Bibel. Im Psalm 4,9 steht: „Ich liege und schlafe mit Frieden, denn allein du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne.“ Diesen Vers bedachten wir nach einen prall gefüllten Tag zum Abendgebet. Von einem völlig anderen Aspekt lesen wir am Anfang des Lukasevangeliums (1,1-4). Da geht es um die Wahrheit der Geschichten über das Leben von Jesus. Lukas, der Autor schreibt von seinen Recherchen und das der Inhalt auf einen „sicheren Grund“ basiert. Das Erfahren von sicher zu sein, hat Vertrauen und Dankbarkeit als Ergebnis. Diesen Fakt bedachten wir unter dem Thema „Gotteslob- mein Amen dazu“. Den Austausch über den Bibelvers „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Und alles Volk sagte: Amen! und: Lobe den HERRN!“ (1.Chr. 16.37) beschlossen wir mit einer Gebetszeit, woran sich alle beteiligen konnten.





Um Johanngeorgenstadt etwas kennen zu lernen brachen am ersten Abend die Vater-Kind Paare zu einem Foto-Stadtspiel auf. Was sie auf den Bildern sahen, mussten sie „in echt“ finden und dazu eine Aufgabe lösen. Am zweiten Abend stand ein Frisbee-Spiel auf dem Programm, wo in Mannschaften auf Kleinfeldtore gespielt wird. Die Abende klangen jeweils für die Kinder an der Tischtennisplatte und für die Väter am Lagerfeuer aus. Als am Sonntagnachmittag nach einem Stationen Gottesdienst die Heimfahrt anstand, wurde es höchste Zeit zu packen und danach sofort einzusteigen, denn es zog ein Sommergewitter mit reichlich Regen und sogar Hagel auf. Auf Rückfrage konnte ich erfahren, alle sind gut und sicher nach Haus gekommen.
Text. H. Günther / Fotos: R. Georgi