Rad- & Wandertag „beWEGt“ 10.10.21

Es ist Sonntagmorgen. Ich stehe am Straßenrand in der Sonne und weise die ankommenden Autos auf der Parkfläche ein. Ich werde begrüßt mit: „Klasse Wetter habt ihr für heute bestellt“. Minuten später sehen wir uns alle zum Gottesdienst in der Kirche Jocketa wieder. Es ist der Start in unseren Rad- & Wandertag rund um die Talsperre Pöhl unter dem Thema „beWEGt“. Die Verkündigung hält der Fitnesstrainer Jens Peschel. Er ist ein „sparsamer“ Redner aber verknüpft die biblische Geschichte von der Heilung eines Gelähmten (Mk. 2,1-12) in beeindruckender Weise mit seiner Arbeit. Er begleitet einen jungen Mann der nicht mehr laufen konnte. Die Ärzte hatten ihn aufgegeben. „Dich stell ich wieder auf die Beine“, versprach er ihn. „Aber merke dir eins, dazu brauchst du viel Glauben.“ Es bedurfte mehrere Jahre, bis die Beiden es geschafft hatten. Die Jesusgeschichte spielte dabei eine wichtige Rolle. Ein beWEGendes Zeugnis, bevor sich über 50 Männer in mehreren Gruppen auf den Weg machten.

Vier Stunden standen für die verschieden langen Wegstrecken mit Wandern, Pilgern und Radfahren zur Verfügung. Ich war mit einer Gruppe Mountainbikern  unterwegs. Die Höhenmeter erforderten nicht unbedingt das „Spezialrad“, aber das Wegprofil durch Wald und Felder und vor allem der Belag – felsdurchsetzte Wege an der Weißen Elster entlang. Ab und an gab es Pausen, zum Essen und Austauschen, zum Betrachten der Elstertalbrücke sowie ein Stopp beim Aufeinandertreffen mit einer unserer Wandergruppen die gerade auf einer Wiese lagerte. Und wenn man den Rundblick vom Mosenturm genießen will, dann muss man natürlich auch vom Rad runter. Ein Schaltwerkdefekt erzwang einen letzten Halt. Die Reparatur gelang nicht. So musste sich die Gruppe kurz vor Schluss teilen, die einen sattelten für die letzten 2km wieder auf und zwei schoben ihr Rad bis zum Parkplatz.

Auf dem Pfarrgelände Jocketa wieder angekommen wehte uns schon leckerer Rostbratwurst-Duft entgegen. Die Männer von 4M (= Musketier) ebenfalls ein Männerarbeitsveranstalter, zündelten gerade die Feuerschalen an. So lässt Man(n) den Tag mit Wurst, Getränk und Austausch der Tageserlebnisse am wärmenden Feuer ausklingen. „Das können wir gern mal wieder machen“, lobten einige Teilnehmer. Wir werden es beherzigen. Also dann bis zum kommen Herbst!

Text: Hartmut Günther