Da hilft nur noch beten

So lautete die Thematik zur diesjährigen Männer-Rüstzeit in Rathen vom 15. – 18. Juni, zu der Karsten und Michael eingeladen hatten. 24 Männer trafen sich, wobei überraschenderweise festzustellen war, dass ihr Ruf auch jenseits der sächsischen Grenze gehört wurde: So stammte ein Teilnehmer aus Wernigerode inzwischen in Leipzig wohnend, und ein anderer aus der Nord-Eifel, NRW: Herzlich willkommen!

„Da hilft nur noch beten“ … so der Ausspruch eines Feuerwehrmannes, anlässlich des schlimmen Brandes im Nationalpark auf tschechischer und deutscher Seite im vergangenen Jahr. Mit Hilfe von Klage & Dank Davids in Psalm 22 erarbeiteten wir sowohl einzeln, als auch in der Gruppe biblische Botschaft und persönliche Erfahrungen zum Thema. Zuversicht und festes Wissen, dass Gott seine Zusagen einhält … wenn es auch manchmal in anderen Zeithorizonten stattfindet, als es der Mensch erwartet, prägen unser Christsein. Angesichts des Bösen vor der Tür, oder schier unlösbaren Problemen, spendet Gottes Zuspruch uns Menschen immer wieder Hoffnung – und daraus erwächst Stärke. „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem, neuen Tag.“   (Dietrich Bonhoeffer)

Eine Mitarbeiterin des Nationalparkhauses in Bad Schandau erläuterte uns Ziele und Wege der Parkverwaltung und Gestaltung. Und ließ dabei nicht aus, dass es auch Konflikte gibt. Bei einer Führung durch die umfangreiche Ausstellung lernten wir unter anderem die wichtige, ökologische Funktion und die soziale Organisation der heimischen Wald-Ameisen kennen. Abends besuchte uns Kartograph und Nationalpark-Kenner Dr. Rolf Böhm und berichtete von seinen zahllosen Streifzügen. Kein anderer fertigt derart kunstvoll präzise handgemalte Landkarten der Sächsischen Schweiz an.

Der Samstag-Nachmittag nach unserem zweiten Bibelgespräch am Vormittag – Psalm 27: „Der HERR ist mein Licht und mein Heil“ – war zur freien Verfügung, und wurde von den Männern zum Wandern genutzt. Mit Sommerwetter schenkte uns Gott Licht und Sonne und ebenso erhielten Vegetation und wir ein paar kräftige Schauer. DANKE

Der Abend wurde mit der bekannten US-amerikanischen Produktion „Ein Interview mit Gott“ beschlossen: Ein junger Zeitungsjournalist in New York, der selbst mit Eheproblemen hadert, erhält die Möglichkeit, GOTT zu interviewen…. Anfangs fehlt ihm der Glaube, ob das denn alles wahr sein kann. -berührend-

Am Sonntag feiert die Männergruppe zum Abschluss einer sehr schönen und segensreichen Zeit noch einen selbst gestalteten Abendmahls-Gottesdienst. Herzlichen Dank auch an die Betreiber der gastlichen Unterkunft im „Felsengrund“ und ein Lob auch an den Küchenchef für seine ausgezeichneten Menüs.

Text: Sascha Herring, Bilder: Reiner Itner