(k)eine ruhige Kugel schieben

Mit der Ruhe war es Donnerstagabend vor dem Rüstzeit- Wochenende vorbei. 6 Tischtennisplatten hatte ich mir zusammengeborgt und fing an diesem Abend an, sie auf meinen Bootshänger zu laden. Leider musste ich jedoch schon bei der ersten Freizeitplatte feststellen, ich werde nie und nimmer die Anzahl auf den Hänger bekommen, denn diese Bauart nimmt viel mehr Platz ein als Turnierplatten! Ich hatte mich also mächtig vertan! In meiner Not klingelte ich den Roßweiner Sportverein an, ob sie mir weiterhelfen könnten. Und wirklich fünf Platten waren vorhanden, die sie mir kurzfristig für unser Kegel- und Tischtennis- Wochenende überließen. Ein Stein fiel mir vom Herzen.

Am Freitagabend ging es dann gleich in die Auerbacher Turnhalle, in deren Untergeschoß auch eine Kegelbahn ist. Die Teilnehmer waren schnell in zwei Gruppen eingeteilt. Unten rollten die Kugeln unter sachkundiger Anleitung des Kegelvereinsvorsitzenden und obendrüber gab es TT – Aufschlagübungen an den Platten. Nach 45min Tausch.

Am Samstag übernahm ein toller TT- Trainer die Übungseinheiten in der Halle. Auf der Kegelbahn hingegen musste jeder von den Anweisungen des Vortags zehren um sich von Wurf zu Wurf zu steigern. Hatte doch der Kegelchef mir gesagt: „Eine Einweisung in Körperhaltung genügt, alles andere ist individuelle Übungssache“.

Am Morgen und Abend des Tages starteten bzw. endeten wir mit einem Andachtsimpuls. Bei „Erdkugel“ saßen wir eingehüllt unter einem Schwungtuch. Denn obwohl die Erde eine Kugel ist, bietet sie uns Geborgenheit und Lebensraum. Keiner braucht Angst zu haben von ihr „runterzurollen“. Beim „Kugelblitz“ ging es um Ostern. Der Engel, welcher die Auferstehung den Frauen verkündete, war hell wie ein Blitz und veränderte mit seiner Botschaft auch blitzartig deren Gefühle, nämlich von der Trauer zur Freude.

Am Samstagvormittag war das Thema des Bibelgespräches „Rollende Woche, nein danke“. Michael hatte für die Männer und deren Kinder bzw. Enkel zwei Gruppenarbeiten eingebaut. Ausgangspunkt ist Gottes Handeln am 7. Schöpfungstag. Selbst Gott „ruhte von allen seinen Werke(l)n“. Dafür segnet und heiligt er diesen Tag. (1.M. 2,2-3) Was das für uns – seine Geschöpfe – bedeutet und wie wir diese Erkenntnisse in unserem Lebensstil einbauen wurde in einer lebhaften Diskussion zusammengetragen. Das Thema wurde in der Sonntagsrunde nochmals aufgegriffen und weitergeführt unten dem Titel „Knutschkugel“, sich Zeit nehmen für die Berührung Gottes im Zusammenhang mit der Segnung der Kinder durch Jesus. (Mk. 10,13-16) 

Das straff gefüllte Programm wartete noch mit Kegel- und Tischtennis- Turnier, Boseln (norddeutsches Langstrecken-Kegeln), Unihockey zum abendlichen „Auslauftraining“, Gesprächen am Lagerfeuer und auf der Couch und natürlich mit ausgiebigen Kalorien nachfüllen auf. Den Schlußpunkt setzte der Besuch im Weihnachtsberg Brünlos. 

Text. H. Günther /  Fotos: U. Hübler