Spielfreude

Vater & Sohn Fußballrüstzeit 17.-19.6.22

„36 Grad und es wird noch heißer“ heißt es in einem Song von 2raumwohnung. Solche Temperaturen herrschten auf dem Kunstrasenplatz der Sportschule Werdau. Darum war Wasser an diesen Tagen sehr gefragt, egal ob aus der Flasche oder im Pool der Sportschule.

Ungeachtet dessen bestritten 12 Vater & Sohn Paare ein umfangreiches Trainings- und Spielprogramm. Um sich nicht unnötig in der Hitze anstrengen zu müssen stand das Passspiel im Zentrum des Trainings, erspart es doch manch langen Laufweg, zumal wenn das Zuspiel genau kommt. Wir übten in verschiedenen Varianten. Am anspruchsvollsten war die Einheit „Passübungen mit Gegner“. Dabei spielte ein Innenkreisteam gegen zwei Außenteams. Bei jeder Passeroberung vom Innenteam musste das „Fehlerteam“ die Innenkreisposition einnehmen und das Innenteam wechselte zum 2. Außenteam. Die Wechsel erfolgten meist im Sekundentakt, sodass die Spieler ständig umdenken mussten. Ein hochintensives Training welches nicht nur die Beine, sondern auch „Köpfchen“ erforderte.

In den thematischen Impulsen ging es um die Spielfreude. Zu oft leidet diese beim Sport unter dem Ergebnisdruck. Diesen Aspekt versuchten wir beim „Kabinen Gottesdienst“ aufzugreifen. Legendär ist ja die Kabinenpredigt. Sie kommt immer in der Halbzeitpause zum Einsatz, wenn die erste Hälfte des Spieles nicht gut gelungen ist. Sechs kurze Bibelstellen standen den Teilnehmern in der Gruppenarbeit zur Verfügung um eine zwei-minütige Motivationsansprache an die Spieler zu richten. Das galt für den Fußball ebenso wie für „das Spiel des Lebens“. Das Ergebnis: Mit viel Ernsthaftigkeit und Humor ermutigten sich die Teilnehmer gegenseitig, da sie wechselweise einmal Motivatoren waren, aber auch fünfmal Hörer.  

Was wäre diese alle zwei Jahre stattfindende Rüstzeit ohne dem Finale, das Spiel Söhne gegen Väter. Die vergangenen Spiele zeigten, der Sieger ist nie schon im Vorher ausgemacht! So auch in diesem Jahr. Die „Befürchtung“ war, dass die Jungen die “alten Herren” einfach überrennen, zumal wegen der großen Hitze. So verlief auch das erste Viertel des Spieles. Leider vermochten die Söhne ihren Sturmlauf nicht mit Toren zu krönen. So setzte sich nach und nach das gute Passspiel der Väter in Szene, was das Spielfeld schnell überbrückte und viel Spielraum schaffte den die Jungen nicht zu schließen vermochten. So endete die Partie mit 2:5 klar zu Gunsten der Väter. Der Spielfreude hat das jedoch keinen Abbruch getan!

Text: H. Günther / Fotos: D. Schierz