“Das Glück …

… dieser Erde ist auf dem Rücken der Pferde“ – So habe ich es vor kurzem in einer Werbung gelesen. Und wenn ich die Fotos betrachte, habe ich den Eindruck, die Werbung hat recht. Was ist das Faszinierende am Reiten? Nicht nur die Mädchen, auch die Väter haben große Freude daran: Ist es die Größe der Tiere, ihre Geschmeidigkeit und Kraft oder weil sich der Mensch über sie erheben kann und sie nach seinem Willen dirigieren kann? Das Internet gibt dazu auch Antworten, wie gut Reiten für Körper und Seele ist. Es ist von Vorteil „fest im Sattel zu sitzen“. Und dennoch haben diese Tiere auch ihren eigenen Willen, der dann gut zu spüren ist, hier zeigt sich ihre Kraft. Mich fasziniert ihre Barmherzigkeit und ihre Gutmütigkeit, trotz ihrer Größe und Stärke, die sie besonders den ‚kleinen‘ Mädchen entgegenbringen und mit sich machen lassen wie diese es möchten.

Ist das nicht ein großartiges Bild im Vergleich zu unserem himmlischen Vater, zum Schöpfer allen Lebens? Auch er ist in vielen Situationen mit uns Menschen in seiner Würde sehr barmherzig und großzügig. Aber er lässt sich nicht von uns dirigieren. Und wenn Gott sich von uns erbitten lässt, dann ist es allein seine Gnade. Das Glück ist nicht von Pferderücken abhängig.

Dankbar schauen wir auf das Reitwochenende zurück: Auf alle Bewahrung, auf das (nicht ganz) trockene Wetter, auf die schöne Natur und besonders auf die herzliche Gastfreundschaft bei Günther Jansen in Cämmerswalde. Wir bedanken uns auch beim ‚Kremser‘ Rico und beim ‚Pferdeflüsterer‘ Frieder in Hermsdorf. „Es war wieder eine körperliche Herausforderung, aber viel mehr und viel wichtiger: Es war ein schönes gemeinsames Erlebnis.“ [Christian und Tochter Magdalena].

Text: Karsten Schriever, Fotos: Christian & Helmar