Holzbau Rüstzeit

Väter und Söhne bauen Pavillon im Pfarrbusch: Holzbau-Wochenende 24.-26. März in Grünlichtenberg und Ringethal

Mit den Händen etwas Bleibendes schaffen, Freude am Handwerk entdecken und die Beziehung zwischen Vater und Sohn stärken: All dies hatte das Holzbau-Wochenende der Evangelischen Männerarbeit am letzten Wochenende im März 2023 zu bieten. Sechs Väter und ihre acht Söhne hatten für anderthalb Tage eine Holzwerkstatt im Grünlichtenberger Pfarrbusch eingerichtet. Sie waren ausgestattet mit verschiedenen Sägen, Akkuschraubern, Hobel- und Schleifmaschinen, Stemmeisen, unzähligen Schrauben und jede Menge Holz. Gemeinsam errichteten sie einen sechseckigen Pavillon mit Sitzbänken in dem kleinen Wäldchen neben Kirche und Pfarrhaus.

Angezettelt hatte das ganze Projekt Hartmut Günther von der Evangelischen Männerarbeit der Landeskirche Sachsen. Tatkräftige Unterstützung bekam er von drei Tischlern: Maria Sturm und Ruben Grimme aus Roßwein sowie Frithjof Günther aus Dresden. Günter und Georg Rudolph von der ortsansässigen Kirchgemeinde hatten schon Monate vorher, das benötigte Holz aus dem Kirchenwald in Waldheim geerntet. 

Die 11- bis 16-jährigen Jungs und ihre Väter kamen von nah und fern, unter anderem aus dem Vogtland und von Magdeburg. Sie hatten sichtlich Freude am Miteinander-Werkeln. Von gelegentlichen Regenschauern oder Schlamm an den Arbeitsschuhen ließen sie sich nicht ausbremsen. Nach Sonnenuntergang wurde mit Stirnlampe und Handy-Licht weiter gesägt und geschraubt, schließlich sollte die Dachschalung noch fertig werden. Ihr Übernachtungsquartier im Freizeitheim Ringethal nutzten sie wegen der Zeitumstellung und wegen des arbeitsintensiven Programms nur kurz.

Passend zum errichteten Holzpavillon ging es thematisch um “eine Bleibe zum Bleiben”. So fragte Hartmut Günther beim Abschlussgottesdienst am Sonntag: “Wo habt ihr euren Platz gefunden? Seid ihr gut verankert in eurem Wohnort, eurer Kirchgemeinde, im Glauben?”   Ein “guter Platz zum Bleiben” zeichne sich schließlich nicht nur durch äußerliche Gegebenheiten aus, sondern entscheidend sind auch die Beziehungen, die an dem Ort gelebt werden.

Text/ Fotos: K. Rudolph