Schäfchen zählen

Ein Wochenende voller Freude, Aktion und Gemeinschaft erlebten 12 Väter und 13 Kinder bei der Vater-Kind-Rüstzeit vom 15. bis 17. August 2025 im Rüstzeitheim „Zum guten Hirten“ in Wohlbach. Schon beim abendlichen Ankommen war die Atmosphäre von Herzlichkeit geprägt – jedes Kind fühlte sich willkommen, jedes Vater-Kind-Paar hatte Raum zum Wohlfühlen. Das Haus mit Trampolin, Spielwiese, Tischtennisplatte, und Volleyball luden ein, das Wochenende aktiv und fröhlich zu beginnen und so wurde auch sofort losgebastelt.

Unter dem Motto „Schäfchen zählen“ drehte sich vieles um Schafe (und Ziegen) und den „Guten Hirten“. Nach dem Wecken mit Livemusik und dem Morgenimpuls mit fröhlichem Singen, Beten und anschließendem ausgiebigen Frühstück erlebten wir eine ansprechende Andacht. Nah, einfach, klar und einprägsam. Eine lebenswichtige und frohe Botschaft!

Am weiteren Vormittag hieß es dann: Ärmel hochkrempeln und kreativ werden. Mit Holz, Seife, Gips, Wolle und Farbe entstanden Kunstwerke, die Kinder und Väter stolz in den Händen hielten. Man kam miteinander ins Gespräch und die Arbeiten waren begleitet von Lachen und gegenseitiger Hilfsbereitschaft. Das absolute Highlight folgte am Nachmittag: der Besuch bei David dem Schäfer. Hier durften wir nicht nur zuschauen, sondern wirklich mit anpacken. Schafe und Ziegen – und auch ganz süße Lämmer – füttern, leiten, versorgen – und ja, sogar tragen! Diese unmittelbare Erfahrung begeisterte Groß und Klein gleichermaßen und machte die Verbindung zum Thema der Rüstzeit auf ganz praktische Weise lebendig. Frischmilch wurde auch gezapft und verkostet.

Auch die Abende hatten ihren besonderen Zauber. Nachdem die Kinder zufrieden eingeschlafen waren, saßen die Väter noch zusammen. Bei Feuerstelle, Tee oder einem kühlen Getränk entstanden weitere intensive Gespräche – über das Vatersein, den Glauben, den Beruf, Erfahrungen und das Leben.

Der Sonntag bildete mit dem eigenen Familiengottesdienst und dem anschließenden Besuch im Freilichtmuseum Eubabrunn einen gelungenen Abschluss. Dort erfuhren die Familien viel über traditionelle Landwirtschaft unserer Altvorderen und konnten das Wochenende in Ruhe ausklingen lassen. So bleiben von der Rüstzeit in Wohlbach mehr als nur schöne Erinnerungen: ein gestärktes Vertrauen auf Gottes Begleitung, neue Freundschaften und das gute Gefühl, gemeinsam etwas Besonderes erlebt zu haben.

Text: A. Viertel / Fotos: Teilnehmer